EV-Daten in Echtzeit: bis zu 24,5 % Einsparungen in der eigenen Flotte

In der Europäischen Union waren in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 nur 12% der von Unternehmen erworbenen Neuwagen Elektrofahrzeuge. Dennoch wurde weitgehend erwartet, dass der Firmenmarkt eine führende Rolle bei der Energiewende im Fahrzeugbereich spielen würde. Zur Ehrenrettung der Fuhrparkmanager sei gesagt, dass der Übergang zu Full-EV nichts Harmloses ist. Er bedeutet radikale Veränderungen in der Organisation, der Mentalität, den Gewohnheiten und sogar der Infrastruktur des Unternehmens. Mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko von Produktivitätsverlusten und finanziellen Einbußen. 

Dennoch stehen die Fuhrparkmanager diesem notwendigen Übergang nicht völlig hilflos gegenüber. Durch eine genaue Analyse der aktuellen Flottennutzung können sie feststellen, welche Fahrzeuge und/oder Fahrer für einen Umstieg auf Elektrofahrzeuge in Frage kommen. Diese Art der Nutzung ermöglicht ein Tool wie Carfleet von Echoes, das die von den Fahrzeugen in Echtzeit übermittelten Daten zentralisiert. Und das ohne Installation einer Box oder Eingriffe in den Flotten-Alltag.

Stromtransition: Frankreich hinkt hinterher

Am Beispiel Frankreichs lag der Marktanteil von Elektroautos in Unternehmensflotten im ersten Halbjahr 2023 bei lediglich 11 % und damit unter dem europäischen Durchschnitt. Dennoch schrieb das Ende 2019 verkündete Loi d’Orientation des Mobilités (LOM) den Unternehmen einen strikten Zeitplan bei der Anschaffung von grünen Fahrzeugen (<60g CO2/km) vor: 

  • 10 % der Flottenerneuerung ab dem 1. Januar 2022 ;
  • 20 % dieser Erneuerung ab dem 1. Januar 2024 ;
  • 40% dieser Erneuerung ab dem 1. Januar 2027 ;
  • 70% dieser Erneuerung ab dem 1. Januar 2030.

Leider ist es ohne Sanktionen schwierig, die Unternehmen zur Einhaltung dieser Schwellenwerte zu motivieren. Laut der NGO Transport & Environment haben im vergangenen Jahr „66 Prozent der Unternehmen, 64 Prozent der Gebietskörperschaften und 87 Prozent der staatlichen Verwaltungen die gesetzlichen Quoten für die Umstellung ihrer Flotten nicht erreicht“. (Quelle)

Echtzeitdaten zur Unterstützung von Flottenmanagern

In diesem Zusammenhang erscheint es unerlässlich, die Fuhrparkmanager bei der Vorbereitung und Umsetzung dieses Übergangs zu unterstützen. Zu diesem Zweck bietet das Echoes Carfleet-Tool die Möglichkeit einer tiefgreifenden Analyse der Nutzung der Verbrennungs- und Elektroflotte innerhalb eines Unternehmens, dank der Echtzeitdaten, die vom Fahrzeug generiert und nativ an den Hersteller übertragen werden. Diese Daten werden von Echoes dank der Vereinbarungen mit allen Herstellern ohne Eingriff in das Fahrzeug gesammelt und anschließend aufbereitet, zentralisiert und in der Schnittstelle angezeigt.

Dies sind wertvolle Informationen, um einerseits die Nutzung der Flotte zu verstehen und andererseits zu bestimmen, welche Fahrer oder Fahrzeuge am ehesten für eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge in Frage kommen. Zu diesem Zweck ermöglicht Echoes, für jedes Fahrzeug: 

  • Der Verlauf der Fahrten (Standort, Kilometerstand, Fahrzeit)
  • Der durchschnittliche und der gesamte Verbrauch
  • Die Häufigkeit des Auftankens

Dazu gehören Mitarbeiter, die nur kurze Strecken fahren, die einen niedrigen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch haben und daher für umweltbewusstes Fahren sensibilisiert sind, oder diejenigen, die ihre Fahrzeuge abends zu Hause haben und sie möglicherweise zu Hause aufladen können. 

Eine Echtzeitsteuerung der Elektroflotte

Bei den vom Unternehmen erworbenen Elektroautos (EVs) können die Flottenmanager durch die Analyse der Echtzeitdaten die Nutzung ihrer emissionsarmen Flotte optimal steuern: 

  • Durch das Aufspüren von “Saugwagen”, die an den Ladestationen des Unternehmens angeschlossen bleiben, selbst wenn sie aufgeladen sind
  • Indem sie Plug-in-Hybridfahrzeuge, die nicht häufig genug aufgeladen werden und dadurch Gefahr laufen, dass ihr Kraftstoffverbrauch in die Höhe schnellt, in die Schranken weisen.
  • Indem Sie auf den möglichen Mehrverbrauch einiger EV-Fahrer aufmerksam gemacht werden und sie gegebenenfalls für umweltbewusstes Fahren sensibilisieren.
  • Indem Sie für eine bestmögliche Rotation von Elektrofahrzeugen innerhalb der Belegschaft sorgen. 

Eine Elektroflotte ist auch billiger

Das Umweltbewusstsein kann und darf jedoch nicht die einzige Motivation für Unternehmen sein, auf eine Elektroflotte umzusteigen. Die Überlegenheit von emissionsfreien Fahrzeugen in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) ist nicht mehr zu leugnen. Zu diesem Thema hat der Langzeitvermieter LeasePlan den europäischen Markt analysiert und die durchschnittlichen Gesamtbetriebskosten (TCO) eines Autos unter Berücksichtigung der Kosten für Kraftstoff/Energie, Abschreibung, Steuern, Versicherung und Wartung in 22 europäischen Ländern* ermittelt. Dabei stellte er Folgendes heraus

  • Im B-Segment liegt die durchschnittliche TCO bei 697 Euro pro Monat für ein EV, gegenüber 774 Euro für ein Dieselfahrzeug und 753 Euro für ein Benzinfahrzeug.
  • Im C-Segment liegt die durchschnittliche TCO bei 735 Euro pro Monat für ein EV, gegenüber 904 Euro für ein Dieselfahrzeug, 868 Euro für ein Benzinfahrzeug und 961 Euro für ein Plug-in-Hybridfahrzeug.
  • Im Segment D liegt die durchschnittliche TCO bei 861 Euro pro Monat für ein EV, gegenüber 1.140 Euro für ein Dieselfahrzeug, 1.066 Euro für ein Benzinfahrzeug und 1.114 Euro für ein Plug-in-Hybridfahrzeug.

Für das D-Segment bedeutet dies Einsparungen von bis zu 24,5 % durch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Dieselfahrzeugen. Für Flottenmanager lohnt es sich, proaktiv auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. 

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